Antwort 4: Rasch-Diascan setzt einen eigens entwickelten Filmscanner (kurz: „Kamera-Scanner“) mit infrarot-basierter Staub- und Kratzerentfernung ein. Das bei Rasch-Diascan als »IR-Clean« oder Infrarot-Reinigung bezeichnete Verfahren arbeitet besonders effizient, weil die Hardware zusätzlich einen Infrarot-Scan unterstützt. Erst das Infrarotbild versetzt die Software in die Lage, anhaftende Partikel oder Filmdefekte sicher zu erkennen und vollautomatisiert zu entfernen.
IR-Clean-Garantie
Rasch-Diascan garantiert dafür, dass im Vergleich zum herkömmlichen „Abfotografieren“ von fotografischen Filmen beim Großteil der Scans unerwünschte Bilddefekte wie Staub, Kratzer oder Schimmelpunkte in einem deutlichen Umfang reduziert oder entfernt werden, wobei die Bilddetails sowie die Schärfe erhalten bleiben. Diese Garantie bezieht sich auf ALLE Diapositiv- und Negativ-Farbfilme im Kleinbildformat. Folglich fallen darunter auch Filmtypen, die für Infrarotstrahlung nur eingeschränkt durchlässig sind. Dazu gehören beispielsweise Kodachrome, AGFA CT 18 oder ORWO (DDR).
Hinweis: Einige Mitbewerber schließen infrarot-absorbierende Filme grundsätzlich von einer Infrarot-Reinigung aus. Andere behaupten sogar, eine Infrarot-Reinigung sei überhaupt nicht möglich. Der Grund ist, dass eingeschränkt infrarot-durchlässige Filme eine große technische Herausforderung darstellen, weil der Algorithmus sporadisch zu sogenannten Reinigungs-Artefakten (Bildstörungen) führen kann. Beim Abfotografieren muss man normalerweise ohnehin auf eine Infrarot-Reinigung verzichten, da es meist keine Hardware dafür gibt.
»IR-Clean« beinhaltet derzeit 3 Varianten, welche an die Infrarot-Eigenschaften der Filmtypen angepasst sind. Damit lassen sich störende Reinigungs-Artefakte nahezu vollständig ausschließen – in seltenen Sonderfällen (z.B. starke Unterbelichtung oder sehr geringe Farbinformation) kann für ein artefaktfreies Ergebnis auf eine weitere Variante ohne IR-Clean zurückgegriffen werden.
Alle Scans werden derzeit halbautomatisiert mit Hilfe von Indikatoren auf eventuelle Artefakte überprüft und gegebenenfalls mit einer anderen Variante von »IR-Clean« neu verarbeitet. Zusammen mit den Scan-Ergebnissen erhalten Sie einen zusätzlichen Ordner "Vergleichstest", der zu jedem Scan eine JPEG-Version mit und ohne IR-Clean enthält. Hier lassen sich über einen schnellen Wechsel zwischen beiden Varianten am Bildschirm nicht nur die Wirkung von IR-Clean sondern auch Reinigungs-Artefakte erkennen.
Garantiefall: Bei der Überprüfung von oft mehreren tausend Scans ist es nicht ganz auszuschließen, dass kleine Artefakte einmal übersehen werden. Im Rahmen unserer IR-Clean-Garantie erhalten Sie dann kostenfreien Ersatz in Form einer korrigierten Version oder in den oben genannten seltenen Fällen eine Bilddatei ohne Infrarot-Reinigung. Dazu müssen die betroffenen RGBi-Archivdateien von anderen Dateien getrennt auf einem Datenträger eingesendet werden. Die Hin- und Rücksendekosten trägt der Kunde. Je nach Datenmenge sind hier immer häufiger auch kleine USB-Sticks (nur USB 3.0) ausreichend. Bei nur wenigen Dateien bzw. Gigabyte kommt auch eine Online-Übertragung als einfachere Alternative infrage. Damit wir bei Auftragsgrößen von einigen tausend Scans nicht wiederholt kleinere Reklamationen bearbeiten müssen, besteht der Anspruch auf Ersatz aus Gründen der Wirtschaftlichkeit nur einmal pro Auftrag, was jedoch im Einzelfall kulant ausgelegt wird.
Stand: 21.09.2023